Natürliche Stärkung und Düngung

Was uns von Beginn an sehr wichtig war, ist das Arbeiten mit der Natur. Im Frühling bekommen unsere Rosenstöcke und Beerenpflanzen eine kleine Gabe biologischer Düngung.

Im ganzen Kräutergarten wird kein kommerzieller Dünger verwendet. Die meisten Kräuter benötigen ohnehin einen eher kargen und sandigen Boden. Im Bedarfsfall werden Beete, die mehr Nährstoffe benötigen, von April bis Anfang Oktober gemulcht. Das Mähgut der großen Rasenflächen im Kurpark bringen wir sofort nach dem Schnitt auf die Beete. Das schützt die Pflanzen vor allfälliger Trockenheit und wirkt zugleich als natürlicher Dünger, der über kurz oder lang wieder zu Erde wird.

Für Mehltau und Pilzkrankheiten empfängliche Pflanzen – wie unsere Duftrosen – stärken wir mit selbst angesetzter Brennnesseljauche und Bio Schachtelhalmextrakt. Auf keinen Fall setzten wir künstliche Spritzmittel ein. Zudem verwenden wir effektive Mikroorganismen, die Milchsäurebakterien enthalten und die Pflanze im Wachstum sowie das Bodenleben fördern und stärken.

Unsere Gartenabfälle, darunter fällt alles was gejätet wird, Material, das beim Ernten und Verarbeiten anfällt und diverse Rückschnitte, haben bei uns im Garten ihren eigenen Platz. Nach 1 - 2 Jahren entsteht daraus Humus, das Gold des Gärtners! Somit schließt sich der Kreislauf.

Fauna und Flora

Der Erfolg dieser Maßnahmen zeigt sich darin, dass unsere Böden ein reges Bodenleben beherbergen. Hier fühlen sich Regenwürmer und viele andere Kleinlebewesen sehr wohl. Auch Weinbergschnecken und Blindschleichen haben in unserem Garten ihr Zuhause gefunden. Angenehmer Nebeneffekt: Sie halten die Nacktschnecken in Zaum. So entwickelt sich ein natürliches Gleichgewicht, in dem jedes Tier und jede Pflanze ihren Platz und ihre Rolle hat.